Verfasst durch Ina Reimers | Jungtierspezialistin
Ferkel, General, Ingredients - 4 August 2021

Ein Feldversuch bestätigt geringere Saugferkelverluste durch Progres®.

Die Anzahl lebendgeborener Ferkel je Wurf ist nach wie vor steigend und damit wächst die Herausforderung alle Ferkel gleichmäßig mit qualitativ hochwertigem Kolostrum zu versorgen. Eine unzureichende Kolostrumzufuhr bei Ferkeln gilt als eine der Hauptursachen für den Tod der meisten Ferkel in den ersten Lebenstagen.

Verschiedene Studien unseres Partners Hankkija FII haben bereits belegt, dass die tägliche Gabe von Progres® eine Woche vor dem Abferkeltermin einen positiven Einfluss auf die Kolostrumqualität und -quantität bei Sauen hat.
In einem Feldversuch wurde dem Futter der Sauen Progres Dry 50% beigefügt, um eine Erhöhung der Kolostrumqualität und -quantität und daraus folgend eine höhere Ferkelvitalität und somit eine Reduktion der Saugferkelsterblichkeit besonders in den ersten 24 h zu erreichen.

Hierfür wurden 39 Sauen in zwei Gruppen eingeteilt und während der Abferkelung sowie der Säugezeit beobachtet. Die Versuchsgruppe (N=19) erhielt einmal täglich 50 g des Dextrose-Progres-Gemischs (= 4,5-5 g Progres pro Sau/ Tag) per Handdosierung, während die Kontrollgruppe (N=20) 50 g reine Dextrose zu gefüttert bekam. Die Gabe des Additivs begann mit der Umstallung der Sauen in die Abferkelbuchten rund 5-7 Tage vor der Abferkelung bis zum Absetzen der Ferkel am 21. Lebenstag. Es erfolgte eine Ermittlung der Geburts- und Absetzgewichte der Ferkel durch Einzelwiegung am 1. bzw. 20. Lebenstag.

Es wurden die lebend- und totgeborenen Ferkel, die abgesetzten Ferkel sowie die Ferkelverluste erfasst. Die Verluste wurden dabei wiederum in folgende drei Gruppen untergliedert:

1. Verluste durch Untergewicht

2. Erdrückungsverluste innerhalb von 24 Stunden

3. Verluste vom 2. Lebenstag bis zum Ende der Säugezeit am 21. Lebenstag

In dem Feldversuch konnte eine durchschnittliche Reduktion der Gesamtsterblichkeit um 4,4 % in der Progres-Gruppe festgestellt werden (16,4 % vs. 20,8 %).

Der Anteil der Erdrückungsverluste in den ersten 24 Stunden nach der Geburt fiel in der Versuchsgruppe mit 22,7 % um 2,3 % niedriger gegenüber der Kontrollgruppe mit 25,9 % aus. Die erhöhte Ferkelvitalität bestätigt den positiven Einfluss der Gabe von Progres auf die Abferkelung der Sauen und der damit einhergehenden verbesserten Kolostrumqualität und -quantität für die Ferkel. Durch den Einsatz konnte die Anzahl der abgesetzten Ferkel pro Sau und Durchgang um 0,7 verbessert werden. Das bedeutet für die Gesamtleistung ein Plus von 1,6 Ferkeln pro Sau und Jahr.

Abbildung 1: Verteilung der Verluste

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