General, Kälber - 2 März 2020

Die Redaktion im Gespräch mit Bernd Fischer, Verkaufsleiter und Produktmanager Denkamilk

Bernd, das MitDenkaKonzept ist Deine Idee. Was steckt dahinter?

Das MitDenkaKonzept ist im Grunde nichts Neues. Wir sind für unsere Handelspartner und die Landwirte der Ansprechpartner in Sachen Kälbergesundheit und Fütterung. Unsere Erfahrung und Forschung ist die beste Basis für eine gute Beratung vor Ort.
Wir wollen mit dieser Konzeptidee Kunden auffordern, gemeinsam mit unseren Jungtierspezialisten neu zu denken. Denn: wer es macht wie immer, wird eben nicht mehr bekommen, was er immer bekommen hat. Stillstand ist keine Option. Was passiert auf dem Betrieb? Und vor allem: warum? Was können wir anders machen, um auch in Zukunft mit Sicherheit mehr gesunde Kälber aufzuziehen?

Wie sieht dies genau auf einem Betrieb aus?

Unsere Kälberspezialisten schauen sich gemeinsam mit dem Landwirt die Gegebenheiten und Gewohnheiten auf dem Betrieb an: die Kälber, deren Haltung und Fütterung. Wir prüfen, was machbar ist und schalten mögliche Fehlerquellen aus. Unsere Mitarbeiter sind genau dafür geschult. Eine solche ganzheitliche, individuelle und günstige Beratung leistet sonst keiner in diesem Bereich.

Fehlerquellen? Was kann das sein?

Es startet bei der Erstversorgung der Kälber mit Biestmilch und der anschließenden Futterversorgung. Was wird wie und wann gefüttert. Die Menge und das Anrühren, so unsere Erfahrung, ist oftmals schon eine erste Stellschraube. Dann schauen wir uns die Tränke, Grund- und Kraftfutterversorgung an. Haltungsbedingungen und Stallklima sind auch Dinge, die berücksichtigt werden müssen. Immer wieder kommen wir auf Betriebe, die regelmäßig oder zu bestimmten Zeiten vermehrt Kälber mit Durchfall oder Husten haben. Dann fragen wir wann und warum ist das so?

Aus diesen Beobachtungen heraus haben wir vor einigen Jahren auch das Denkacare-Sortiment eingeführt. Weil wir eben gesehen haben, dass Kälbergesundheit ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Aufzucht ist. Und vorbeugen ist, dass wissen wir alle, immer besser als ein krankes Kalb behandeln zu müssen.
Es gibt so viele Stellschrauben, die wie Zahnräder in einander greifen. Und trotzdem ist das, was wir wollen und erreichen, einfach.

Und das rechnet sich für den Landwirt? Kannst du uns ein Beispiel geben?

Ja! Wir haben dafür ein ganz einfaches Beispiel. Wir haben in einem Betrieb die Geburtsgewichte und Zuwachs in den ersten 14 Tagen vor unserer Beratung ausgewertet. Während des Gesprächs auf dem Betrieb stellen wir fest, dass die Milch leider falsch angerührt worden war. Die Kälber bekamen zu viel zu saufen und die Konzentration von Milchpulver war dadurch zu gering. Ein Fehler, der einfach abzustellen war, durch eine kurze Schulung der an der Kälberversorgung beteiligten Personen. Anschließend haben wir gemeinsam weiter die Werte Geburtsgewicht und Gewichtszunahme ermittelt. 20 % mehr Wachstum, vitalere Kälber und damit auch ein direkter Effekt auf das Portemonnaie des Kunden… ohne dass er höhere Kosten gehabt hätte. Ein simple, aber sehr effektive Sache!

Das klingt überzeugend! Mit einfachsten Mitteln zu 1.000 g täglicher Zunahme? Das ist machbar?

Kurz: ja! Ich empfehle dafür Kontakt mit unserem Team an Kälberspezialisten aufzunehmen. Wir freuen uns auf den Austausch!

Bernd, vielen Dank für den Einblick!